Karte (Kartografie) - Cuddalore

Cuddalore
Cuddalore (Tamil: கடலூர் [], frz. Gondelour, früher auch: Cudulur) ist eine Hafenstadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu mit rund 174.000 Einwohnern (Volkszählung 2011). Sie ist Verwaltungssitz des Distrikts Cuddalore.

Cuddalore liegt nur wenig landeinwärts von der Koromandelküste, etwa 20 Kilometer südlich von Puducherry und 160 Kilometer südlich von Chennai. Die Stadt wird vom Gadilam durchflossen, der kurz danach in den Golf von Bengalen mündet.

Schon im Altertum war Cuddalore eine wichtige Hafenstadt. Im späten 17. Jahrhundert erwarben die Briten den Hafen und errichteten südlich der Stadt das Fort St. David. Von 1746 bis zur vorübergehenden Einnahme durch die Franzosen 1758, im Zuge des Siebenjährigen Krieges, war Cuddalore Verwaltungssitz für die Besitzungen der Britischen Ostindien-Kompanie an der Koromandelküste. Danach übernahm Madras diese Funktion, das zum wichtigsten britischen Stützpunkt in Südindien aufstieg, während Cuddalore zunehmend an Bedeutung verlor. Während des Zweiten Mysore-Krieges fiel das Fort St. David 1782 erneut in französische Hände. Im Folgejahr scheiterte eine britische Belagerung und der Versuch der Rückeroberung (Siege of Cuddalore). Der Friedensvertrag von Mangalore vom 11. März 1784 stellte den Status quo ante bellum (die Besitzverhältnisse vor dem Krieg) wieder her. Cuddalore wurde den Briten zurückgegeben.

Seit dem 9. Mai 1993 ist Cuddalore eine Municipality. Sie besitzt eine Fläche von 27,69 km² und ist in 45 Wards gegliedert.

Heute spielt der Hafen von Cuddalore nur noch für die Küstenschifffahrt eine Rolle, als Ausfuhrhafen ist er praktisch bedeutungslos. Die Wirtschaft der Stadt wird vor allem durch die chemische und pharmazeutische Industrie geprägt. Darüber hinaus sind Fischfang und Schiffbau von einer gewissen Bedeutung.

Im Dezember 2004 richtete ein Tsunami infolge eines Seebebens im Indischen Ozean verheerende Schäden im Hafen und an den Fischereistränden vor der Stadt an. Dabei kamen mindestens 572 Menschen ums Leben.

 
Karte (Kartografie) - Cuddalore
Land (Geographie) - Indien
Flagge Indiens
Indien [] (Eigennamen unter anderem Bhārat Gaṇarājya und ENS undefined Republic of India) ist ein Staat in Südasien.

Indien umfasst den größten Teil des indischen Subkontinents. Der Himalaya bildet die natürliche Nordgrenze Indiens, im Süden umschließt der Indische Ozean das Staatsgebiet. Indien grenzt an Pakistan, das chinesische Autonome Gebiet Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Weitere Nachbarstaaten im Indischen Ozean sind Sri Lanka und die Malediven. Hinsichtlich seiner Landesfläche ist Indien das siebtgrößte Land der Erde. Mit etwa 1,42 Milliarden Einwohnern ist Indien knapp nach der Volksrepublik China der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde und somit die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt. Durch fortschreitende Modernisierung, Bildung, Wohlstand und Verstädterung sinkt die Geburtenrate seit Anfang der 1980er Jahre. Dennoch wird Indien China voraussichtlich im Jahr 2023 als bevölkerungsreichstes Land der Welt überholen.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
INR Indische Rupie (Indian rupee) ₹ 2
ISO Sprache
AS Assamesische Sprache (Assamese language)
BN Bengalische Sprache (Bengali language)
BH Bihari-Sprachen (Bihari languages)
EN Englische Sprache (English language)
GU Gujarati (Gujarati language)
HI Hindi (Hindi)
KN Kannada (Kannada language)
ML Malayalam (Malayalam language)
MR Marathi (Marathi language)
OR Oriya (Oriya language)
PA Panjabi (Panjabi language)
TA Tamil (Tamil language)
TE Telugu (Telugu language)
UR Urdu (Urdu)
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